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Ecotoast Sojatoaster

Soja selber toasten - kompakt, energiesparend, wartungsfreundlich
Mit dem EcoToast sind auch Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen und Getreide thermisch behandelbar.

Selbstversorgung mit hochwertigem Sojafutter ist möglich
Die EcoToast Produktfamilie bietet die Möglichkeit, Soja im eigenen Betrieb oder in einer regionalen Produktionsgemeinschaft zu toasten. Durch ein schonendes Toast-Verfahren wird die Eigenversorgung mit hochwertigen Sojafuttermitteln gewährleistet.

Mit dem kompakten System werden schonend optimale Werte erreicht. Die Trypsininhibitoren werden genauso auf die optimalen Bedarfswerte gesenkt wie die notwendige Eiweißverdaulichkeit gesichert wird. Manuelle Einstellungsmöglichkeiten über ein Display ermöglichen je nach Bedarf unterschiedliche Qualitäten. Somit kann man ein Toastverfahren erstmals nach den spezifischen Anforderungen für Rinder, Geflügel oder Schweine steuern.

EcoToast spart den Transport über lange Strecken zu einer Großverarbeitungsanlage und bietet Sicherheit vor Verunreinigung mit gentechnisch veränderter Ware (GVO), da die eigenen Sojabohnen auf dem Hof verarbeitet werden können.

Selbst toasten rechnet sich schon ab 100 Tonnen. Eine Amortisationsrechnung als Excel-Tabelle (Werte änderbar) können wir Ihnen zur Verfügung stellen - auch mit Berechnung Ölpresse, Wertschöpfung.

Vorteile von EcoToast gegenüber anderen Anlagen

  • ideal für landwirtschaftliche Selbstversorger und landwirtschaftliche Gemeinschaften
  • sehr effiziente und kompakte Lösung für 800 bis 8.000t Jahresdurchsatz
  • kompakte Bauweise: Ca. 1m³ Gesamtvolumen für 100kg/h Durchsatz (ca. 800t pro Jahr)
  • einfache und komfortable Bedienung mit Touchscreen,  Industriesteuerung mit zwei Einstellgrößen: Durchsatz + Heizleistung
  • diverse Kontrolldaten über die Computersteuerung
  • multifaktorielles Sicherheitspaket für die selbstständige Funktionskontrolle und gegen Überhitzen
  • automatische Sicherheitsabschaltung bei Leerlauf
  • schonende Saatbehandlung durch aerohydrothermisches Verfahren (patentiert) -  Erhalt wertvoller Inhaltsstoffe und beste Proteinverdaulichkeit durch kontrollierte Temperaturen
  • sehr hohe Energieeffizienz durch intelligente Wärmeausnutzung (Bohenwärmerückgewinnung)
  • geringe Energiekosten (weniger als 100kW pro Tonne)
  • geringe Anschaffungs- und Betriebskosten
  • einfachste Wartung, Minimaler Verschleiß und günstige Verschleißteile
  • flexibles thermisches Energieerzeugungskonzept – vorerst Strom, später auch andere (Abgas-WT, Wärmepumpe)
  • kann mit Ölpresse kombiniert werden (siehe Bild unten)
  • kann an bestehendes Silo angebaut werden


Technische Daten
EcoToast Familie
EcoToast1-100+: 100kg Durchsatz pro Stunde, ca. 800 Tonnen Jahresleistung
EcoToast1-180+: 180 kg Durchsatz pro Stunde, ca. 1500 Tonnen Jahresleistung
EcoToast2-400+: 400kg Durchsatz pro Stunde, ca. 3200 Tonnen Jahresleistung
EcoToast2-600+: 600kg Durchsatz pro Stunde, ca. 4800 Tonnen Jahresleistung
EcoToast2-1000+: 1000 kg Durchsatz pro Stunde, ca. 8000 Tonnen Jahresleitung


Ecotoast 1-00+

Ecotoast 1-180+

Ecotoast 2-400+

Ecotost 2-600+

Max. Saatleisung*

100 kg/h

180 kg/h

400 kg/h

600kg/h

Richtwert Jahresleistung


800 t


1.500 t


3200 t


4800 t

Leistung pro 100 kg Soja


<10kWh


<10kWh


<10kWh


<10kWh

Heizung max.

18 kW

21 kW

54 kW (80 A)

81 kW (120A)

Beheizungsvariante

Elektrisch

Elektrisch

Elektrisch

Elektrisch

Spannung

3-phasig 400V

3-phasig 400V

3-phasig 400V

3-phasig 400V

Abmessung (LxBxH)

130x110x120 cm

130x110x180 cm

140x190x227 cm

140x190x227 cm

Gewicht

220 kg

270 kg

850 kg

950 kg

FAQs


Größe

Ab ca. 1 Kubikmeter

Leistung

Kleinstes Gerät mit max. 100 kg/h,  größere Geräte mit 180, 140, 600 und 1.000 kg/h für industrielle Verarbeitung.

Kosten

Bitte Angebot anfordern.

Mobilität

Grundsätzlich ist eine Mobilität möglich, ist aber als Standortgerät entwickelt worden.

Stromverbrauch

Je nach Version bis 10kWh pro 100 kg.

Temepratur

Regulierbar, Grundeinstellung 165 Grad für Soja bei einer Feuchtigkeit von 15 %.

Kann auch anderes getoastet werden ?

Erbsen, Ackerbohnen, Lupine und Getreide

Ist das System praktisch bewährt?

Ja, seit 2010 arbeitet das erste Gerät. Inzwischen wurde es mehrfach ausgeliefert.

Wird Öl und Kuchen hergestellt?

Nein, hierfür benötigt man eine Presse.

Service

Übernehmen die regionalen Händler.

Wartung

Bis auf Reinigungsintervalle weitgehend wartungsfrei.

Verschleißteile

Weitgehend verschleißfrei, durch Schwerkraftverfahren, keine mobilen Förderteile.

Garantie

2 Jahre Gewährleistung

Ist das System erweiterbar?

Grundsätzlich ja.

Finanzierung

Über Leasing oder Fremdfinanzierung

Förderung

Über Landwirtschaftliche Rentenbank

Erfahrungen aus der Praxis
Erfahrungen im Einsatz (Rind und Schwein) mit Soja aus EcoToast Verfahren

  • Schmackhaftigkeit - verbesserte (Grund-) Futteraufnahme
  • bessere Eiweißverdaulichkeit durch schonende Verarbeitung
  • bessere Eiweißverwertung bei Schweinen und Rindern
  • schnelleres Wachstum in der Mast
  • geringere Mortalität bei Ferkeln
  • bessere Leistungsstabilität bei Milchkühen

Allgemeines zum Sojaanbau
Europa ist in hohem Maße von Sojaimporten aus Übersee abhängig. Mit der Förderung des regionalen Eiweißpflanzenanbaus und dem Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten treiben einige europäische Länder den Sojaanbau voran. Soja ist das wichtigste Eiweißfuttermittel für Geflügel, Schweine und Rinder. Die hohen Proteingehalte und die optimale Aminosäurenzusammensetzung der Sojabohnen bieten beste Voraussetzungen für hochwertiges Futtermittel.

Soja kann jedoch nicht ohne thermische Behandlung verfüttert werden, da verdauungshemmende Enzyme die Eiweißverwertung blockieren. Dies stellt die Landwirte vor logistische Probleme, da bisher die Soja-Ernte in weit entfernte Großanlagen verbracht werden musste. Hierbei stellt sich auch die Frage nach Vermischung mit Fremdmaterial (GVO-Freiheit).

Mit EcoToast schließen wir die Lücke: der Landwirt kann sich von Importen unabhängig machen und bestes Eiweißfutter auf dem eigenen Hof erzeugen.

Antinutritive Faktoren
Antinutritive Faktoren Antinutritive Faktoren (ANF) sind Substanzen, die negative Wirkungen auf das Tier haben können. Sie stammen in der Regel aus dem sekundären Stoffwechsel der Pflanze und dienen der Regulation des Wachstums, der Abwehr von Schädlingen oder als Färbe- und Duftstoffe. Eine erhöhte Zufuhr von antinutritiven Faktoren kann die Futteraufnahme und Leistung der Tiere, vor allem bei Monogastriern, vermindern. Zusätzlich sinkt die Verdaulichkeit der Rohnährstoffe und es können Stoffwechselstörungen oder toxische Reaktionen im Organismus auftreten. Neben den Trypsininhibitoren zählen auch Urease, Lectine (Hämagluttinine) und Phytinsäure zu den ANF.

Trypsininhibitoren
Die Sojabohne enthält als antinutritive Faktoren die sogenannten Trypsininhibitoren. Dies sind spezifische Eiweiße, die das Verdauungsenzym Trypsin bei seiner Arbeit hindern und damit die Eiweißverdaulichkeit empfindlich reduzieren. Deshalb sollten diese vor der Verfütterung um mindestens 90% beseitigt werden. Da Trypsininhibitoren wärmeempfindlich sind, geschieht dies durch Erwärmen der Sojabohnen, das Verfahren hierzu nennt man „Toasten“.

Ureaseaktivität
Da die unmittelbare Messung der Trypsininhibitoren sehr aufwendig ist, kann ein Ersatzparameter, die Restaktivität des Enzyms Urease, herangezogen werden. Dieses Enzym, das Harnstoff in Ammoniak umwandelt, ist ebenfalls ein charakteristischer Inhaltsstoff der Sojabohne und dient zur indirekten Erfassung der Protein-Inhibitoren.

Qualitätsparameter
Zur Kontrolle der Trypsininhibitoren gibt es zwei Messmöglichkeiten:
Trypsininhibitoraktivität (TIA):  Rohbohne ca. 25 mg/g, otimal behandelt < 2 mg/g
Trypsin Inhibitor Units (TIU):  Rohbohne ca 80 TIU/mg TS, optimal behandelt <3 TIU/mg TS g
Diese Werte werden mit dem EcoToast erreicht.

Alle 3 genannten Werte (Ureaseaktivität, TIA und TIU) werden verbessert durch Erhitzung über 80°C bzw. verlängerte Einwirkdauer. Im Gegenzug dazu verschlechtert sich bei weiterer Erhöhung der Temperatur die Eiweißverdaulichkeit bzw. das Aminosäuremuster. Als Indikatoren für die Proteinschädigung wird meist die Eiweißlöslichkeit herangezogen, entweder die Proteinlöslichkeit in Wasser (PDI – Protein Dispersibility Index) oder die Proteinlöslichkeit in Kalilauge (KOH).

Richtwerte PDI in Wasser: Rohbohne 80 bis 90%, optimal behandelt 15- 45 %. Ein guter Wert bei der KOH-Löslichkeit liegt bei 78-85%. Liegt der PDI unter 15% bzw. der KOH unter 72% kann man von Überhitzungsschäden und somit verminderter Eiweißverdaulichkeit ausgehen.

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